Stellungnahme zur Anti-Wehrpflicht-Initiative der GSoA

Keine glaubwürdige Alternative zur allgemeinen Wehrpflicht für die Schweiz

Zürich, 14-9-2012. Die Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG) und der Schweizerische Unteroffiziersverband (SUOV) unterstützen den Bundesrat vorbehaltlos in seiner Haltung, die GSoA-Initiative zur Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht sei ohne Gegenvorschlag abzulehnen. Das von der GSoA vorgegebene Ziel ist trügerisch; letztlich geht es nicht um die Aufhebung der allgemeinen Wehrpflicht sondern, der Name der Gruppe ist Programm, um die Abschaffung der Armee.

Angesichts der geopolitischen Realitäten der Schweiz (Neutralität, keine Beteiligung an Militärallianzen, Föderalismus, Grösse des Landes) ist einzig die Milizarmee, basierend auf der allgemeinen Wehrpflicht, Garantin einer bedürfnisgerechten Sicherheitsstrategie.

Die SOG und der SUOV unterstreichen, dass die freiwillige Miliz so wenig eine glaubwürdige Lösung für eine angepasste und entwicklungsfähige Sicherheitspolitik wäre wie eine Professionalisierung den schweizerischen Verhältnissen entspräche. Jene Länder, die seit einiger Zeit auf die allgemeine Wehrpflicht verzichten, befinden sich heute in einer delikaten Situation, was die Rekrutierung sowohl qualitativ wie quantitativ betrifft.

Die SOG und der SUOV werden sich in der kommenden Kampagne mit aller Kraft engagieren; denn das Thema, dessen Tragweite deutlich über die Armee hinausreicht, ist zentral für die Zukunft unseres Landes.

Weitere Informationen

Br Denis Froidevaux, Präsident SOG, 079 214 14 22

Oberst i Gst Marcus Graf, Vizepräsident SOG, 079 670 86 16

Adj Uof Alfons Cadario, Co-Zentralpräsident SUOV, 079 646 52 87